Der Film Phantastische Tierwesen, der zum Harry Potter – Universum gehört, erschien 2016 unter der Regie von David Yates. Enstanden ist der Film aus einem Drehbuch heraus von J.K. Rowling.
Als ich den Filmtitel zum ersten Mal gelesen hatte vor ein paar Jahren, da wunderte ich mich sehr. Hatte ich doch gerade zu dem Zeitpunkt das Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ von J. K. Rowling gelesen. Und davon sollte es jetzt einen Film geben? In diesem Buch gab es einfach nur eine Aneinanderreihung von Fabelwesen, wie man sie aus dem Potter-Universe kennt, aber keine eigentliche Geschichte. Es war halt einfach nur ein unterhaltsames Lexikon. Das Drehbuch zum Film wurde von Rowling herself dann doch noch nachgeliefert und das Rowling nicht unbedingt eine gute Drehbuchschreiberin ist, hat man dann auch gemerkt.
Viel Zauberstaubgefuchtel um nichts.
Versteht mich nicht falsch, ich mochte die Harry Potter – Reihe. Ich mochte die Bücher, ich mochte die Filme. Manche mehr, manche weniger. Aber dieser Film funktioniert für mich auf so vielen Ebenen überhaupt nicht. Aber von Anfang an.
Worum geht es?
Wir schreiben das Jahr 1926 und der etwas verschrobene Newt Scamander erreicht New York, auf der Suche nach magischen Tierwesen, die es einzufangen gilt, stürzt dabei aber in ein Abenteuer, was er sich aufregender nicht hätte vorstellen können.
Neben Eddie Redmayne spielen unter anderem auch Dan Fogler, Colin Farrell, Katherine Waterston und Ezra Miller eine Rolle.
Ich hätte jetzt auch detaillierter beschreiben können, um was es in dem über 130 Minuten starken Abenteuer geht, gehe aber davon aus, dass den meisten die Handlung schon ein Begriff sein wird.
Phantastische Tierwesen hatte ich bereits schon mal begonnen zu schauen, habe ihn dann aber abgebrochen und gab ihm dann im TV eine zweite Chance.
Was ganz toll war
Das Setting.
Diesmal befinden wir uns nicht mehr in England, sondern in den Vereinigten Staaten und das Setting hat mir sehr gut gefallen. Man fühlt sich gleich in die Zeit der 1920er hineinversetzt und optisch hat es wirklich Spass gemacht, sich das ganze anzutun.
Die Musik
Schon zu Beginn, wenn das Hedwig-Thema erklingt, weiss jeder Potter-Fan, dass er richtig ist. Naja, zumindest hofft er das. Auch sonst kann sich der Soundtrack hören lassen, auch wenn er düsterer als die Harry Potter- Soundtracks ist.
Nun kommen wir mal zu den Dingen, die für mich leider nicht funktioniert haben.
Der Rest
Allen voran die Figur Newt Scamander. Eddie Redmayne gibt sich Mühe und ich finde ihn als Schauspieler grossartig, aber diese furchtbar verschrobene Figur, die immer so aussieht, als würde ihr irgendetwas weh tun, konnte auch er nicht retten.
Überhaupt werden alle Charaktere so schnell hineingeworfen, dass man kaum Zeit hat, sich mit ihnen und deren Geschichte anzufreunden. Sie sind auf einmal da, stürzen von Szene zu Szene ohne dass man weiss, warum eigentlich und zwischendurch werden dann auch noch ein paar Tierwesen eingefangen, um die es ja eigentlich gehen sollte, die dann aber so lieblos animiert wurden, dass ich heute schon nicht mehr weiss, was das eigentlich war. Einzig der Niffler sorgte noch für etwas Sympathie bei mir, aber auch der konnte die wirre Story für mich leider nicht mehr retten.
Mein Fazit
Die phantastischen Tierwesen sind für viele Fans der Wizard World sicher ein Highlight gewesen, mich konnten sie leider nicht für sich gewinnen.
Diese Filmkritik ist auch auf Letterboxd erschienen.
Es interessiert mich sehr, wie ihr den Film fandet. Ich freue mich über eure Kommentare. 🙂
Habt einen schönen Tag!
Eure Mel